DSGVO 2025: Neue Anforderungen für Kanzlei-Websites

Wie Sie Ihre Webseite rechtssicher gestalten und Haftungsrisiken minimieren

Die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) hat seit ihrer Einführung 2018 für viel Aufsehen gesorgt. 2025 treten nun erneut umfassende Änderungen in Kraft, die insbesondere Rechtsanwälte und Notare betreffen. Für Kanzleien bedeutet das: Handlungsbedarf bei der Gestaltung und technischen Umsetzung ihrer Websites. Was genau auf Sie zukommt und wie Sie Ihre Kanzlei-Website rechtssicher gestalten, erfahren Sie in diesem Artikel.

DSGVO-Änderungen ab 2025: Was kommt auf Ihre Kanzlei zu?

Die DSGVO befindet sich stetig im Wandel, da Datenschutzfragen immer relevanter werden. Die Änderungen, die 2025 wirksam werden, zielen besonders darauf ab, die Transparenz beim Einsatz von digitalen Technologien zu verbessern. Kernpunkte sind unter anderem:

  • Erhöhte Informationspflichten: Noch klarere Angaben zur Datenerhebung und -verarbeitung.
  • Technische Vorgaben: Erweiterte Anforderungen an Datensicherheit, Verschlüsselung und Cookie-Management.
  • Bußgelder: Erhebliche Verschärfungen bei Verstößen, mit potenziell empfindlichen finanziellen Folgen.

Für Kanzleien heißt das konkret: Sie müssen sicherstellen, dass alle Besucher Ihrer Website auf Anhieb und transparent nachvollziehen können, was mit ihren Daten passiert.

Praxisnahe Checkliste für Ihre Kanzlei-Website

Damit Sie die neuen Regelungen effizient umsetzen können, bietet sich folgende Checkliste an:

  • Transparente Datenschutzerklärung: Klären Sie exakt und verständlich, welche Daten Sie erfassen und wie diese genutzt werden.
  • Einwilligungen rechtskonform gestalten: Cookie-Banner müssen explizit Zustimmung erfordern (Opt-in) – vorausgefüllte Häkchen sind tabu.
  • Technische Sicherung von Nutzerdaten: Verpflichtender Einsatz von SSL-Zertifikaten und verstärkte Nutzung verschlüsselter Übertragungen.
  • Recht auf Datenlöschung sicherstellen: Implementieren Sie unkomplizierte Verfahren, mit denen Mandanten ihre Daten löschen lassen können.
  • Reaktionsfähigkeit bei Datenschutzvorfällen: Bereiten Sie intern vor, wie bei einer Datenschutzverletzung unverzüglich reagiert wird (Notfallplan).

Technische Umsetzung der neuen DSGVO-Anforderungen

Technisch ergeben sich aus der DSGVO 2025 einige Anforderungen an Ihre Kanzlei-Website, die professionell umgesetzt werden müssen:

  • Startseite: Diese müssen gewährleisten, dass nur tatsächlich erlaubte Cookies aktiv werden. Unsere Empfehlung: Der Cookie-Consent-Manager von eRecht24
  • Verschlüsselung sensibler Daten: SSL/TLS-Protokolle müssen standardmäßig genutzt und aktuell gehalten werden.
  • DSGVO-konforme Webanalyse: Verwenden Sie Tools wie Matomo oder DSGVO-konform konfiguriertes Google Analytics, um rechtlich abgesichert Besucherströme zu messen.

Gerade bei der Umsetzung technischer Anforderungen empfiehlt es sich, professionelle Unterstützung hinzuzuziehen, um Compliance-Probleme sicher zu vermeiden.

Dreieck der technisches Umsetzung der DSGVO Anforderungen

Haftungsrisiken vermeiden – worauf Kanzleien besonders achten müssen

Für Rechtsanwälte und Notare ergeben sich aus Datenschutzverstößen ernstzunehmende Haftungsrisiken:

  • Finanzielle Strafen: Bußgelder können empfindlich hoch ausfallen.
  • Rufschädigung: Öffentliche Datenschutzverletzungen beeinträchtigen das Vertrauen potenzieller Mandanten.
  • Mandatsverlust: Bei schwerwiegenden Vorfällen drohen Kündigungen bestehender Mandatsverhältnisse.

Prüfen Sie deshalb regelmäßig Ihre Datenschutzprozesse und dokumentieren Sie Ihre Maßnahmen sorgfältig.

Praxisbeispiele und Lösungen für Kanzlei-Websites

Betrachten wir ein konkretes Szenario: Ihre Kanzlei bietet auf der Website Terminvereinbarungen an. Durch die DSGVO 2025 müssen Sie besonders darauf achten, dass Daten wie Name, Telefonnummer und Beratungsanliegen explizit geschützt und nur mit klarer Zustimmung erhoben werden.

Lösung: Nutzen Sie klar gestaltete Formulare mit Opt-in-Checkboxen, einer gut sichtbaren Datenschutzerklärung sowie SSL-Verschlüsselung. Weisen Sie zusätzlich explizit darauf hin, wie lange Daten gespeichert werden und wie man diese löschen lassen kann.

Ein weiteres Beispiel: Sie führen Online-Beratungsgespräche via Video-Tools durch. Hier müssen Anbieter und Kanäle DSGVO-konform gewählt und in der Datenschutzerklärung beschrieben werden.

Fazit

Die DSGVO-Änderungen 2025 stellen Kanzleien erneut vor Herausforderungen – aber auch Chancen, ihre Prozesse zu verbessern und das Vertrauen ihrer Mandanten zu stärken. Prüfen Sie daher rechtzeitig Ihre Website, passen Sie technische und inhaltliche Strukturen an und vermeiden Sie unnötige Risiken.

Falls Sie dabei Unterstützung benötigen, steht Ihnen unsere Webagentur gerne zur Seite. Gemeinsam sorgen wir dafür, dass Ihre Kanzlei-Website nicht nur rechtssicher, sondern auch zeitgemäß und nutzerfreundlich bleibt.

Möchten Sie wissen, ob Sie DSGVO-konform sind oder benötigen Sie Hilfe, um DSGVO-konform zu werden? 

Nehmen Sie unverbindlich Kontakt zu uns auf und erfahren Sie, wie wir Ihre Webseite für Anwälte professionell und nachhaltig umsetzen. Wir beraten Sie gerne persönlich und erstellen ein individuelles Angebot, das optimal auf Ihre Bedürfnisse abgestimmt ist.

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